Das Gehirn eines Neugeborenen entwickelt sich in den ersten drei Lebensjahren erstaunlich schnell. Jede Sekunde bilden sich etwa 700 neue Nervenverbindungen. Das sich entwickelnde Gehirn Ihres Babys wird von vielen Faktoren beeinflusst, darunter die Beziehungen, die Ihr Baby aufbaut, seine Erfahrungen und die Umgebung. Wie können Sie als Eltern diese Entwicklung beeinflussen? Wie können Sie die Lernfunktionen Ihres Babys unterstützen? Hier geben wir Ihnen täglich einen Tipp. Denken Sie daran: Gesunde Babys schaffen gesunde Gesellschaften.
Frühes Lernen
Ihr Baby lernt von Geburt an – es lernt Sie kennen, es lernt sich selbst kennen und es lernt seine Umgebung kennen.
Sprache und Kommunikation:
Babys kommunizieren mit ihrer Umgebung, indem sie Geräusche machen, weinen und ihren Körper bewegen. Ihr Baby beginnt etwa im Alter von einem Jahr mit den ersten Wörtern. Mit drei Jahren kann es problemlos Sätze mit 3-5 Wörtern bilden.
Wie können Sie unterstützen?
- Beobachten Sie Ihr Baby und achten Sie darauf, wie es kommuniziert. Versuchen Sie, seine Bedürfnisse und Gefühle zu verstehen.
- Wiederholen Sie die Laute und Worte, die Ihr Baby äußert, und sprechen Sie mit ihm.
- Lesen Sie vor, erzählen Sie Geschichten und singen Sie Lieder. So kann Ihr Baby neue Wörter leicht lernen.
- Beschreiben Sie jede gemeinsame Alltagssituation.
Denkfähigkeiten:
Ihr Kind lernt durch Spielen und Erforschen, wie die Welt funktioniert. Durch Spielen entwickeln Babys und Kinder Problemlösungsfähigkeiten.
Wie können Sie unterstützen?
- Lassen Sie Ihr Baby seine Spielzeuge untersuchen; lassen Sie es schütteln, öffnen, schließen.
- Machen Sie alltägliche Routinen zu einer spaßigen Spielzeit, z. B. beim Baden.
- Entdecken und fördern Sie die Interessen Ihres Kindes – Kinder lernen besser bei Aktivitäten, die sie interessieren.
- Fragen Sie Ihr fast dreijähriges Kind nach seinen Gedanken, z. B. warum das Mädchen in der Geschichte, die Sie zusammen lesen, lacht.
Selbstregulierung:
Mit fast drei Jahren lernt Ihr Kind, seine Gefühle und Handlungen zu kontrollieren. Es lernt zu warten, zu teilen und Konflikte mit Freunden zu lösen.
Wie können Sie unterstützen?
- Geben Sie Ihrem Kind die Möglichkeit, seine Gefühle zu erkennen, und sprechen Sie darüber.
- Geben Sie ihm Wahlmöglichkeiten: „Zuerst die Zähne putzen oder ein Buch lesen?“
- Bleiben Sie ruhig, wenn Ihr Kind traurig ist.
Selbstvertrauen
Ihr Kind lernt, dass es etwas Besonderes ist, dass es geliebt wird, fröhlich und talentiert ist. Wenn es sich gut fühlt, wird es selbstbewusster und kann im sozialen Leben auf eigenen Beinen stehen.
Wie können Sie unterstützen?
- Loben Sie, was Ihr Kind erreicht hat: „Du hast den Knopf gefunden und das Spielzeug gestartet, toll!“
- Erziehen Sie es zu einem guten Problemlöser.
- Ermutigen Sie es, Dinge selbst auszuprobieren: „Du versuchst, den Korb zu treffen, manchmal muss man sich anstrengen, um erfolgreich zu sein.“